

Weiterhin machte die Verringerung der Netzhöhe um 2 cm auf 15,25 cm den Sport schneller und spektakulärer. Die europäische Noppengummielite verlor ihr Vorherrschaft an Aufschlagspezialisten die dann bis 1959 mit Schaumgummibelägen das TT dominierten.
Seitdem dar Schaumgummi nur noch als Unterlage benutzt werden, was den Angriffsspielern einen gewaltigen Aufschwung bescherte.
Um das Jahr 1975 verschafften Neuerungen auf dem Materialmarkt auch den Defensivspielern Chancengleichheit. Durch die zahlreichen Fehler der Offensivspieler aufgrund des Schläger drehens der Abwehrspieler, die zwei gleichfarbige Beläge mit verschiedenen Eigenschaften spielten, verlor der Sport viel an Attraktivität. Seit 1983 besteht die Zweifarbigkeit der Schlägerbeläge, ein Ende der Materialentwicklung ist aber nicht abzusehen.
Die Rasanz und Dynamik des TT sichtbar zu machen, ist für Verantwortliche Funktionäre derzeit primäres Ziel. Natürlich spielen hier wirtschaftliche Interessen, gerade im Bereich der Medien eine große Rolle.
Der DTTB
Der Deutsche Tischtennis Bund gehört zu den 51 Mitgliedsorganisationen des Deutschen Sportbundes. Gegründet am 8.11.1925 waren damals 3250 Mitglieder in 32 Vereinen aktiv, heute hat der DTTB mehr als 700.000 Mitglieder in mehr als 9.500 Vereinen und nimmt somit Position 7 unter den mitgliederstärksten Verbänden im DSB ein. Einzelne Spitzensportler verhalfen dem DTTB international zu ansehen, welches jedoch nicht von steter Konstanz geprägt war und ist. Unvergessene Erfolge waren hier z.B. die Plazierungen von Eberhard Schöler in den sechziger Jahren bei drei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften unter den TOP 3 oder die Finalteilnahme des deutschen Teams bei der WM 1969 in München. Weitere große Namen des deutschen TT-Sports sind im Herrenbereich Wilfried Lieck, Jochen Leiß, Peter Stellwag und Engelbert Hüging, Im Damenbericht Agnes Simon und Edith Wetzel-Buchholz.
In den frühen achtziger Jahren waren gar keine internationalen Erfolge zu verzeichnen jedoch führten neue Wege der Förderung wieder deutsche Spieler zu internationalen Ehren, wie z.B. Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner oder Katja Nolten und Nicole Struse.
Stand: 11.11.01